Finger und Hand

finger gebrochen

Finger gebrochen?

Was sind die Ursachen eines gebrochenen Fingers?

Brüche des Daumens und der Langfinger können gleichermaßen beim Sport, sowie bei der manuellen Arbeit oder im Rahmen von Freizeitunfällen passieren.

Wie wird ein gebrochener Finger behandelt?

Ist der Finger gebrochen, gilt es besonders Rotationsfehlstellungen zu erkennen und zu beheben. Wenn der Knochen in Fehlstellung verheilt, kommt es zu einem gestörten Gefüge des gebrochenen Fingers und dessen Nachbarfinger. In schweren Fällen kann die Greiffunktion der gesamten Hand massiv behindert sein.

Brüche an den Fingern werden entweder mittels Verschraubung fixiert, mit Drähten geschient, oder mit kleinsten Titanplättchen stabilisiert.

Handelt es sich um einen Bruch mit Einstauchung eines Gelenks, sollte der Bruch ab einer Stufenbildung von 1-2 mm behoben werden. Hierfür wird das Gelenk mit einem speziell gebogenen Draht aufgestößelt und fixiert.

Bruch des Mittelhandknochens

Was sind die Ursachen eines Mittelhandknochenbruchs?

Brüche am Mittelhandknochen kommen gehäuft beim Sturz auf die geschlossene Hand  oder Faust vor, sowie bei Boxsportarten. Der Bruch des 5. Mittelhandknochens wird „Boxerfraktur“ genannt.

Besonderes Augenmerk ist auf Brüche des ersten, zweiten und fünften Mittelhandknochens zu legen, da diese Knochen für die Stabilität und den Bewegungsablauf der Hand besonders wichtig sind.

Wie wird ein Mittelhandknochenbruch behandelt?

Mittelhandknochenfraktur Basis OP

Mittelhandknochenfraktur Basis OP

Liegen Brüche mit deutlicher Abkippung, Verkürzung oder einem Rotationsfehler vor, sollten diese auf alle Fälle korrigiert werden. Um die Frakturen in Stellung zu halten werden kleine Titanplättchen verwendet oder der Knochen mit Bohrdrähten von innen geschient.

An der Basis des ersten Mittelhandknochens kommt es zu Luxationsfrakturen des Daumensattelgelenks. Hierbei gibt es drei Sonderformen (Bennetfraktur, Rolandofraktur, Wintersteinfraktur), die bei Fragmentverschiebung operativ zu korrigieren sind, da ansonsten mit einer rasch eintretenden posttraumatischen Arthrose zu rechnen ist.