SLAP Läsion

Was ist eine SLAP Läsion?

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk. Die „Kugel“ am Ende des Oberarmknochens (der Humerus) passt genau in eine „Gelenkpfanne“. Eine SLAP-Läsion (Superior Labrum tear Anterior to Posterior) ist eine Verletzung des oberen Labrums der Schulter. Das Labrum ist ein Ring aus Faserknorpeln, der die Gelenkpfanne umgibt, um das Schultergelenk zu stabilisieren. Die Bizepssehne setzt innerhalb des Schultergelenks am oberen Labrum an. Die Bizepssehne befestigt den Bizepsmuskel an der Schulter und hilft, das Gelenk zu stabilisieren.

SLAP Läsion Ursache

Zu den häufigsten Ursachen gehören Stürze auf einen ausgestreckten Arm, wiederholte Überkopfbewegungen wie Werfen und Heben eines schweren Gegenstands. Überkopf- und Kontaktsportarten bergen ein erhöhtes Risiko für diese Verletzung.

SLAP Läsion Symptome

Diese Verletzung verursacht Schmerzen beim Anheben des Armes sowie bei Aktivierung des Bizepsmuskels.

Diagnose Labrumläsion

Die Diagnose wird anhand der Symptome und einer klinischen Untersuchung gestellt. Dazu ist eine Magnetresonanztomographie (MRT) mit einem in die Schulter injizierten Kontrastmittel obligat, um die Labrumläsion richtig darzustellen.

Therapie SLAP Läsion

Abhängig vom Ausmaß des Risses muss eine operative Stabilisierung erfolgen. Im Rahmen einer Gelenkspiegelung kann das genaue Ausmaß der Labrumläsion festgestellt werden.

Die Operation wird arthroskopisch „all inside“ ausgeführt. Dabei wird die abgerissene Struktur über Fadenanker an die anatomische Position fixiert.
Ist der Bizepssehnenanker zu zerrissen um eine Refixation zuzulassen, dann muss eine Bizepssehnentenodese ausgeführt werden. Das Schultergelenk muss hierfür nicht eröffnet werden, es reichen 3 kleine Hautöffnungen.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung wird mit einer Physiotherapie mit langsamer Steigerung des Bewegungsausmaßes und der Belastung durchgeführt.

Dr. Mark Schurz – Schulterspezialist Wien

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