Hüfte, Becken, Oberschenkel

Oberschenkelhalsbruch

Was ist ein Oberschenkelhalsbruch?

Ein Oberschenkelhalsbruch ist ein Bruch des Oberschenkelhalsknochens in der Nähe des Hüftgelenks. Der Oberschenkelhalsknochen setzt sich aus einem langen Schaft und einem kurzen, abgewinkelten Schenkelhals zusammen. Der Hüftkopf sitzt am oberen Ende des Schenkelhalses.

Was sind die Ursachen eines Oberschenkelhalsbruches?

Besonders häufig sind ältere Menschen von einem Oberschenkelhalsbruch betroffen. Ursache ist meistens ein Sturz in Kombination mit Osteoporose. Bei jungen Menschen treten Oberschenkelhalsbrüche nur bei großen Krafteinwirkungen ein (zum Beispiel Verkehrsunfälle oder Sturz vom Fahrrad).

Wie wird ein Oberschenkelhalsbruch behandelt?

Nur in äußersten Ausnahmen kann ein Oberschenkelhalsbruch konservativ versorgt werden.

Die Operationsmethode ist von der Art des Bruches abhängig. Bei einem medialen Oberschenkelhalsbruch erfolgt, wenn es einen älteren Patienten betrifft, meistens eine Hüftgelenk-Endoprothese. Bei jüngeren Patienten wird hüftkopferhaltend operiert, da Hüftgelenk-Endoprothesen eine begrenzte Lebensdauer haben. In diesen Fällen wird der Bruch mit Schrauben versorgt.

Schenkelhalsfraktur eingestaucht OP

Schenkelhalsfraktur eingestaucht OP

 

Bei einer lateralen Oberschenkelhalsfraktur werden die Knochenteile meistens mit einem Metallimplantat, einem so genannten Gleitnagel, verbunden.

Brauche ich eine Physiotherapie nach der Operation?

Es ist von großer Bedeutung, dass Sie so bald als möglich nach der Operation mit physiotherapeutischen Übungen beginnen. Wichtig ist nicht nur die Mobilisation, sondern auch der erneute Muskel- und Kraftaufbau. Physikalische Therapien können unterstützend zur Schmerzreduktion eingesetzt werden.

Beckenbruch

Was ist ein Beckenbruch?

Wenn die Knochenstruktur des Beckens verletzt wird, spricht man von einem Beckenbruch.

Beckenbruch

Beckenbruch

Was sind die Ursachen eines Beckenbruches?

Bei jungen Menschen ist die Ursache eines Beckenbruches meist ein Unfall mit hoher Krafteinwirkung. Ältere Menschen leiden oftmals an Osteoporose und sind deshalb anfällig für Beckenbrüche. Bereits leichte Stürze können zu einem Bruch des Beckens führen. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.

Wie wird ein Beckenbruch behandelt?

Nur bei Verletzungen bei denen der Beckenring intakt bleibt, kommt eine konservative Behandlung in Frage. Nach einigen Tagen Bettruhe wird eine Physiotherapie verordnet.

Bei Gelenkbrüchen, wie bei einer Hüftpfannenfraktur, ist eine Operation notwendig. Die Bruchteile werden mit Schrauben und Platten fixiert.

Oberschenkelschaftfraktur

Was ist eine Oberschenkelschaftfraktur?

Als Oberschenkelschaft (Corpus femoris) bezeichnet man den langen, röhrenförmigen Teil des Oberschenkelknochens (Femur).

Was sind die Ursachen einer Oberschenkelschaftfraktur?

Die Hauptursache eines Bruches des Oberschenkelschaftes sind schwere Sport- oder Verkehrsunfälle. Sehr häufig sind auch die Weichteile des Oberschenkels betroffen.

Wie wird eine Oberschenkelschaftfraktur behandelt?

Oberschenkelschaftfrakturen werden immer operativ behandelt. Die einzelnen Knochenbruchstücke werden dabei mit Hilfe von Nägeln, seltener Metallplatten, wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht. Das Metall kann nach circa zwei Jahren im Rahmen einer weiteren OP wieder entfernt werden. Wenn Weichteilverletzungen vorliegen, werden diese auch während der Operation versorgt.

Oberschenkelfraktur

Oberschenkelfraktur

Verriegelungsnagel

Verriegelungsnagel

Brauche ich eine Physiotherapie nach der Operation?

Es ist von großer Bedeutung, dass Sie so bald als möglich nach der Operation mit physiotherapeutischen Übungen beginnen. Wichtig ist nicht nur die Mobilisation, sondern auch der erneute Muskel- und Kraftaufbau. Physikalische Therapien können unterstützend zur Schmerzreduktion eingesetzt werden.