Frozen Shoulder – Schultersteife

Was ist eine Frozen Shoulder?

Eine Frozen Shoulder, auch Schultersteife, ist eine Erkrankung des Schultergelenks. Die Frozen Shoulder kann Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen verursachen. Das Bindegewebe rund um das Gelenk verdickt sich und trägt somit zum Bewegungsverlust bei. Die Symptome einer Schultersteife beginnen typischerweise allmählich und verschlimmern sich mit der Zeit. Sie können zu einem vollständigen Funktionsverlust des Schultergelenks führen.

Begünstigt wird eine Frozen Shoulder durch Diabetes Mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen.

Stadien der Frozen Shoulder

Eine Schultersteife entwickelt sich typischerweise im Laufe der Zeit und in drei Stadien:

• Freezing Phase (Einfrierphase): Jede Schulterbewegung verursacht Schmerzen. Die Bewegungsfreiheit ist deutlich eingeschränkt. Die Freezing Phase kann 6 Wochen bis 9 Monate dauern.
• Frozen Phase (Phase der Einsteifung): Der Schmerz nimmt oft während der Frozen Phase ab; die Steifheit bleibt jedoch bestehen. Tägliche Aktivitäten wie Anziehen oder Autofahren können eingeschränkt sein. Die Frozen Phase kann 4 bis 6 Monate dauern.
• Thawing (Auftauphase): Die Beweglichkeit der Schulter verbessert sich ohne weitere Schmerzen. Diese Phase kann 6 Monate bis 2 Jahre dauern.

Symptome Schultersteife

Die Symptome einer Schultersteife treten allmählich auf, verschlechtern sich im Laufe der Zeit und verschwinden oft von selbst innerhalb weniger Jahre.

Anzeichen und Symptome sind:

• Dumpfer Schmerz, typischerweise ausgeprägter beim Bewegen des Arms
• Schmerzen im äußeren Schulterbereich und am Oberarm
• Eingeschränkte Bewegungsfreiheit – Patienten sind oft nicht in der Lage, ihre Hand hinter ihren Rücken zu legen und das Schulterblatt zu berühren
• Schwäche in der Schulter
• Steifheit im Schultergelenk, begleitet von Schmerzen

Diagnose Schultersteife

Oft kann eine Schultersteife mit einer klinischen Untersuchung diagnostiziert werden, indem der Bewegungsumfang und die Schmerzbereiche untersucht werden. Bei Verdacht auf eine andere Erkrankung kann eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung anfordert werden. Dadurch werden mögliche Knochenbrüche, Arthritis oder ein Riss der Rotatorenmanschette ausgeschlossen.

Therapie Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder heilt unbehandelt  meist in etwa 2-4 Jahren von selbst aus. Wobei abzuwarten ist, ob bzw. in welchem Ausmaß ein Bewegungsdefizit bestehen bleibt.

Tägliche Dehnungsübungen können hilfreich sein, um die Mobilität in der Schulter wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern. Gewichtsbelastung oder Kräftigungsübungen sollten jedoch während der „Frozen Phase“ vermieden werden, da sie das Problem verschlimmern können. Die Stärkung einer bereits steifen und schmerzenden Schulter kann die Genesung verzögern.

Wenn im Laufe der Zeit keine Linderung der Symptome eintritt, kann ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden. Die Operation wird in minimalinvasiver, arthroskopischer Technik durchgeführt. Hierbei wird das Narbengewebe durchbrochen und die geschrumpfte Gelenkkapsel teilweise entfernt.

Nachbehandlung nach der OP

Nach dem chirurgischen Eingriff erfolgt unmittelbar eine mobilisierende Physiotherapie.

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Dr. Mark Schurz – Schulterspezialist Wien

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