Beinachsenkorrektur
Ein perfekt ausgerichtetes Knie hat seine tragende Achse auf einer Linie, die durch Hüfte, Knie und Sprunggelenk verläuft. Liegt eine größere Abweichung der Beinachsen vor, kann dies zu vorzeitiger Arthrose und Knorpelschäden führen.
Je nach der Einwärts-/Auswärtsneigung werden folgende Kniewinkeldeformitäten unterschieden:
- X-Bein: Tibia-/Fibulaköpfchen (nicht das Gelenk selbst), ist von der Mittellinie des Körpers weg geneigt
- O-Bein: Tibia-/Fibulaköpfchen ist zur Körpermitte hin geneigt
- Über- und Unterstreckbarkeit
Diagnose X-Bein/O-Bein
Die Diagnose von X-Beinen oder O-Beinen erfolgt durch eine klinische Untersuchung. Ist die Fehlstellung wenig ausgeprägt und somit durch eine klinische Diagnose nicht erkennbar, ist ein Röntgenbild erforderlich, um eine Achsenfehlstellung genau zu bestimmen.
Behandlung X-Bein/O-Bein – Beinachsenkorrektur
Bei leichter Ausprägung können konservative Therapien helfen.
Bei starken Deformitäten ist ein chirurgischer Eingriff, die sogenannte Umstellungsosteotomie, zu empfehlen. Dabei wird am Schienbeinknochen oder am Oberschenkelknochen kniegelenksnahe ein Schnitt gesetzt um die Beinachse in den gesunden Gelenkbereich verschieben zu können. Der Knochenschnitt wird durch eine spezielle Titanplatte gehalten und mit Schrauben gesichert. Die Platte kann nach circa einem Jahr wieder entfernt werden.
Nachbehandlung Beinachsenkorrektur
Im Regelfall können Sie nach 3-5 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Circa 4 Wochen lang benötigen Sie Krücken. Danach können Sie, unterstützt durch eine Physiotherapie, langsam zur Vollbelastung übergehen. Sanfte Sportarten sind nach 3 Monaten wieder möglich.
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Dr. Mark Schurz – Kniespezialist Wien
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